Einführung

Wenn Sie eine Gehirnerschütterung haben, verschwinden die Symptome, die Sie haben, normalerweise innerhalb weniger Tage oder Wochen. Es ist jedoch auch möglich, dass Sie zu den 15-30% der Betroffenen gehören, bei denen Beschwerden bestehen bleiben. Dies können Beschwerden sein wie:

• Kopfschmerzen
• Geistige und körperliche Ermüdung
• Überempfindlichkeit gegen Licht und/ oder Geräusche
• Schnelle Überstimulierung
• Schlafstörungen
• Denk- und/ oder Konzentrationsschwierigkeiten
• Tinnitus
• Schwindel (einschließlich haltungsabhängiger Schwindel BPPD)
• Gleichgewichtsprobleme
• Probleme der Motorik
• Unzureichende Seeschärfe
• Abnormale Augenbewegungen

Postkommotionelles Syndrom

Wenn die durch eine Gehirnerschütterung oder ein Kopftrauma bedingten Beschwerden nach einigen Wochen noch anhalten, spricht man auch von einem postkommotionellen Syndrom.

Auch wenn nach einer Gehirnerschütterung oft keine nachweisbaren Schäden gefunden werden können, wissen wir aus der Forschung mit Spezialgeräten, dass Schäden oder Funktionsstörungen häufig auf mikroskopischer Ebene (Zellebene) auftreten können. Wir wissen auch, dass in den langen Bahnen, die durch die Großhirnrinde zum Rest des Körpers verlaufen, oft mikroskopische Verletzungen auftreten können.

Immer mehr über die zugrunde liegenden Ursachen bekannt

Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass es verschiedene Netzwerke gibt, die im Falle einer Gehirnerschütterung besonders anfällig sind. Ein Beispiel dafür sind die weit verzweigten Netze, die mit Gleichgewicht, Gehen, räumlicher Orientierung und Augenfunktionalität zu tun haben. Dass kein sofort nachweisbarer Schaden vorliegt, bedeutet also nicht, dass sich nichts geändert hat. Dies wird durch funktionelle MRT-Studien und hochintensive EEG-Messungen, die die Gehirnaktivität messen, weiter unterstrichen. Diese Messungen erweisen sich oft als stark voneinander abweichend, obwohl die Standardbildgebung nichts zeigt (dies wird beispielsweise durch die Arbeit von Dr. Daniel Amen von der Amen Clinics unterstrichen).

Warum Standardforschung oft nichts bringt

Wichtig zu wissen ist auch, dass die Standardforschung (z. B. in einem Krankenhaus) in erster Linie darauf abzielt, große und einfach  nachweisbare Schäden auszuschließen. Diese sind in der Regel oft nicht vorhanden und daher ergeben die Tests oft nichts Besonderes. Diese Untersuchungen sind nicht darauf ausgelegt, kleinere Funktionsabweichungen (beispielsweise bei der Gleichgewichtsintegration, der Augenfunktionalität oder der Stabilität des Bewegungsapparates) zu erkennen.

Wie wird in der Regel mit anhaltenden Problemen nach einem Kopftrauma umgegangen?

In den Niederlanden und den umliegenden Ländern wird die Rehabilitation oder das Training nach einer Gehirnerschütterung wie folgt durchgeführt. Sie lernen wie Sie mit Ihrer Einschränkung umgehen, wie Sie Reize vermeiden, Ihren Tag organisieren, Ihre Kondition wieder in Ordnung bringen und so weiter.

Was also (oft) nicht gemacht wird, ist, dass man bewusst die schwächeren Bereiche und Funktionen des Gehirns trainiert. Diese sind für jeden einzigartig und erfordern daher eine individuelle Herangehensweise. Für den Einstieg oder die Rückkehr in die häusliche oder berufliche Situation nach einer Gehirnerschütterung ist ein Standard-Reha-Training sehr gut, aber dieses geht normalerweise nicht auf das eigentliche zugrunde liegende Problem ein, so dass die Probleme bestehen bleiben.

Neuer Ansatz

Viele Niederländer, die nach einer Kopfverletzung mit anhaltenden Beschwerden zu kämpfen haben, entscheiden sich daher zunehmend für spezialisierte Kliniken wie Cognitive FX, in Utah.

Warum ist der neue Ansatz effektiver?

In diesen Kliniken werden die neuesten Erkenntnisse im Bereich der Gehirnrehabilitation verstärkt genutzt. Dort werden beispielsweise funktionelle MRT- und/ oder hochintensive EEG-Messungen zunächst dort untersucht, wo die Funktion im Gehirn gestört ist. Die schwächeren Hirnareale werden dann mit einem einwöchigen Intensivprogramm inklusive Multitasking-Training stimuliert. Dieses Vorgehen scheint in vielen Fällen (insbesondere bei leichten bis mittelschweren Beschwerden nach einer Gehirnerschütterung) gut zu funktionieren und zu einer dauerhaften Besserung zu führen.

Dieser Ansatz ist jedoch zu intensiv, wenn Sie es mit einer Kombination aus körperlichen und kognitiven Problemen oder mit einer mittelschweren bis schweren Gehirnerschütterung zu tun haben. Dabei müsste zu viel in zu kurzer Zeit erledigt werden.

Ihr Gehirn hat die Fähigkeit, sich ein Leben lang zu erholen

Glücklicherweise zeigt die Wissenschaft zunehmend, dass es tatsächlich möglich ist, die Gehirn- und Körperfunktion (beispielsweise nach einem Hirntrauma), weiter zu verbessern. Dies basiert auf dem sogenannten Neuroplastizitätsprinzip, der Fähigkeit Ihres Gehirns, sich auch bei einer Schädigung zu verändern.

Der Schlüssel hier ist Intensität

... und Wiederholung der Stimulation, die Sie dem Gehirn geben (z.B. Bewegung, visuelle, auditive, olfaktorische Stimulation). Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie so spezifisch wie möglich trainiert werden, um die entsprechende Funktion wiederzuerlangen. Dabei sollte das Gehirn so wenig wie möglich beansprucht werden.  

Warum sind wir in unserem Gehirn- und Wirbelsäulen-Reha-Zentrum so leidenschaftlich

... die Folgen einer Gehirnerschütterung noch besser anzugehen?

Arjan Kuipers hat die Folgen mehrerer leichter bis schwerer Gehirnerschütterungen auf das Leben seiner Mutter hautnah miterlebt. Für seine Mutter führte es zu einem jahrelangen Kampf, um die Auswirkungen der Hirnstammmigräne zu überwinden, die nach ihren Unfällen auftraten.

Weil in den Achtziger- und Neunzigerjahren noch sehr wenig darüber bekannt war, was nach einer Kopfverletzung wirklich passierte, wurden die Beschwerden oft weggelacht oder es hieß, man müsse einfach lernen damit zu leben.

Aus diesem Grund (und der Erfahrung von Arjans Geschäftspartnerin Linda Radestad bei der Wiedererlangung verschiedener Funktionen nach einem schweren Schlaganfall) sind wir so sehr daran interessiert,  bessere Lösungen für die Behandlung nach einer oder mehreren Gehirnerschütterungen zu finden.

Daher hat sich Arjan entschieden, Chiropraktik am AECC University College in England zu studieren und sich dann weiter auf die klinische Anwendung der Neurowissenschaften (funktionelle Neurologie) zu spezialisieren.

Wie ging es Arjans Mutter?

Einer von Arjans Professoren (Professor F.R. Carrick) erkannte das zugrunde liegende Problem. Dies ermöglichte eine weitere Genesung von den grauenhaften Attacken, die Arjans Mutter fast wöchentlich erlitt.

Was wir für Sie tun können

Wenn Sie wissen möchten, was wir für Sie tun können und wie wir nach einer Gehirnerschütterung den nächsten Schritt Ihrer Genesung mit den neuesten Erkenntnissen und Forschungsgeräten zu deutlich geringeren Kosten erreichen können, lesen Sie die Beschreibung des Brain-Rehab-Protokoll Programms, mit dem wir arbeiten.

Sehen Sie sich hier die Masterclasses zu den Folgen von Hirnverletzungen an

Schauen Sie sich unten die kostenlosen Masterclasses an, in denen es um die oft vergessenen zugrunde liegenden Probleme nach einer Gehirnerschütterung geht.

Darüber hinaus hat Arjan eine Reihe von Masterclasses über die Folgen von Gehirnerschütterungen abgehalten. Dabei geht es um eine Reihe von Themen, die oft zu wenig beachtet werden und die die weitere Genesung nach einem Kopftrauma beeinflussen können. Arjan erklärt nicht nur, wie der Umgang mit hartnäckigen Beschwerden nach einer Gehirnerschütterung anders und umfassender angegangen werden kann, er gibt in den Masterclasses auch Tipps, die Sie sofort selbst umsetzen können.

Die Themen, mit denen sich Arjan beschäftigt:

• Hirn-(Neuro-)Entzündung nach einem Hirntrauma, der kaum Beachtung geschenkt wird
• Zugrunde liegende Gleichgewichtsprobleme, die die weitere Genesung beeinflussen (auch wenn Sie keinen Schwindel verspüren)
• Die Art und Intensität des körperlichen Trainings und wie es sich auf das Gehirn auswirkt.

Ein Hinweis: Da die Videos sehr lang sind, ist es ratsam den Inhalt Schritt für Schritt anzusehen. Auch ist es hilfreich Stift und Papier bereit zu halten, um so Notizen machen zu können. Für die meisten von Ihnen wird es viele neue Information geben, die Sie gerne gebrauchen  dürfen.  

Gehirnfragebogen

Im letzten Video spricht Arjan über einen Gehirnfragebogen, den Sie ausfüllen können, um herauszufinden, woher die zugrunde liegenden Probleme kommen (diesen können Sie weiter unten auf dieser Seite herunterladen).

Gratis Screening

Kostenloses Screening, um weitere Möglichkeiten zu identifizieren

Darüber hinaus ist es möglich, nach dem Ausfüllen des Gehirn- und Neurotransmitter-Fragebogens ein kostenloses und unverbindliches Screening mit Arjan Kuipers zu vereinbaren, bei dem er erklärt, was wir in Ihrer speziellen Situation für Sie tun können. Sie können sich unten registrieren, indem Sie auf den Link zur Planung des Screenings klicken oder eine E-Mail an unsere Verwaltung senden: [email protected]. Mehr dazu auch im Blog "Was tun, wenn nach einer Gehirnerschütterung nichts hilft".